Privat: Die Behördenhelfer

Seit August ist die Gruppe Behördenhelfer in der Folgeunterkunft am Aschenland aktiv. An zwei Tagen in der Woche bemühen sich ca. acht Helfer in wechselnder Belegschaft um die Behördenprobleme der geflüchteten Menschen. Einige Helfer hatten schon Erfahrungen im Umgang mit Behörden, für andere bedeutete diese Arbeit ein Einarbeiten in neue, manchmal auch komplizierte Vorgänge. Aber das war immer zu schaffen! Uns allen teilt die Freude am Umgang mit Menschen, eine wertfreie Kommunikation, ein offenes Auftreten, keine Scheu vor Ämtern, aber vor allem Verständnis für die Probleme der Menschen, die zu uns flüchten mussten. Am Anfang gab es kuriose Verständigungsschwierigkeiten mit den Bewohnern, da die wenigsten deutsch oder englisch sprachen. Inzwischen haben viele ein Basiswissen der deutschen Sprache. Außerdem helfen uns jetzt auch Bewohner, die schon gut die deutsche Sprache beherrschen, beim Übersetzen.

Demnächst sind wir zu unseren Sprechzeiten im Aschenland „online“ und können so schneller recherchieren, wenn das Behördendeutsch uns fremd ist oder Fachärzte und Institutionen gesucht werden. Das ist eine enorme Hilfe!

Wir geben keine Rechtsauskünfte und arbeiten eng mit den Sozialarbeitern der Unterkunft zusammen. Viele der geflüchteten Menschen sind „Stammkunden“ in unseren Sprechzeiten geworden.  Wir erfahren viel Persönliches, das man mit nach Hause nimmt und verarbeiten muss. Distanz ist bei allem Verständnis wichtig, genauso wie Verschwiegenheit.

Wer Lust hat, bei uns mitzumachen, kann sich gern bei Bettina behoerdenhelfer@insuederelbe.de melden.